Ein Heilbrunnen gab der aus einem fränkischen Königshof entstandenen Stadt ihren erstmals im Jahre 741 erwähnten Namen. Heute ist die Neckar-Hafenstadt wirtschaftliches, administratives und kulturelles Zentrum der Region Heilbronn-Franken. Mit einer Rebfläche von 530 Hektar rangiert Heilbronn auf Platz 3 der Weinbaugemeinden Württembergs. Rund 125.000 Einwohner schätzen die hohe Lebensqualität, Sicherheit und Sauberkeit des Standorts.
An der Hochschule Heilbronn nehmen zirka 8.200 Studierende das breite Bildungsangebot wahr. Mit ihren drei Studienschwerpunkten Ingenieurwissenschaften, Informatik und Wirtschaft zählt sie zu den größten Fachhochschulen Baden-Württembergs. Auf dem "Bildungscampus" sind die private German Graduate School of Management and Law sowie die Akademie für Innovative Bildung und Management Heilbronn-Franken untergebracht.
Stadt und Region haben eine reiche Geschichte. Unter Götz von Berlichingen und Jäklin Rorbach kämpften die "Neckartaler Haufen" 1525 während der Bauernkriege. Ab 1530 bekannte sich der reichsstädtische Rat zum evangelisch-lutherischen Glauben. Im Jahre 1633, während des 30-jährigen Krieges, schlossen die Reichsstände des "Heilbronner Konvent" ein Bündnis mit dem protestantischen Schwedenkönig Gustav Adolf.
Mit dem Ritterschauspiel in fünf Akten "Das Käthchen von Heilbronn" setzte Heinrich von Kleist im Jahre 1810 ein literarisches Denkmal für die Stadt im Schwabenland. Vor dem Femegericht klagt der Waffenschmied Theobald Friedeborn den Grafen vom Strahl an, er habe sein Töchterlein Katharine mit Mitteln der Magie entführt. Währen der Schmied den Harnisch des Ritters restaurierte, hatte sich das Mädchen aus dem Fenster gestürzt und war dem Grafen gefolgt.
In heutiger Zeit obliegt die Wahrung von Gesetz und Ordnung dem Landgericht in seiner Funktion als Teil der ordentlichen Gerichtsbarkeit in seinem Bezirk. Verhandelt werden die in Heilbronn/Franken und Hohenlohe anfallenden Zivil- und Strafsachen. Per Gesetz über den Amtsgerichten angesiedelt, fungiert das Landgericht auch als Rechtsmittel-Gerichtsinstanz.
